Mit.Sprache
Eine Kampagne des Tiroler Integrationsforums zum Jahresschwerpunkt Deutscherwerb
Mit.Spache #8 von Z6
„.Sprache ist das wichtigste Mittel und mit anderen Menschen zu kommunizieren, um mitsprechen zu können und um Sprache entwickeln zu können braucht es Zuneigung und intensiven Kontakt“.
Eine inklusive Sprachförderung von Jugendlichen mit anderer Erstsprache als Deutsch ist eine grundlegende Voraussetzung um gleichen Bildungs- sowie Arbeitschancen zu ermöglichen.
Das Jugendzentrum ist ein für den Spracherwerb wichtiger Ort: Hier gibt es verschiedenste, geteilte Muttersprachen, stehen Musik und Sport als gemeinsame Sprache, hier wird Deutsch für den Austausch mit Freund*innen und den Betreuer*innen benötigt. Es geht vordergründig nicht um richtige Grammatik und Rechtschreibung sondern um das Bedürfnis sich mitzuteilen und verstanden zu werden.
Mit.Sprache #7 von komm!unity
Eltern wünschen sich für ihre Kinder nur das Allerbeste. Gute Leistungen in der Schule als Basis für den späteren Erfolg im Leben gehören dazu. Ihre Kinder im erforderlichen Ausmaß schulisch zu unterstützen, erzeugt für manche Eltern großen Druck und psychische Belastungen. Speziell wenn Eltern selbst nicht in Österreich zur Schule gegangen sind und Deutsch nicht ihre Erstsprache ist, können Druck und Belastungen auch zur Überlastung führen – bei Schüler*innen wie auch bei ihren Erziehungsberechtigten.
Mit.Sprache #6 von Frauen aus allen Ländern
Mehr als 900.000 Menschen haben in Österreich Schwierigkeiten einen längeren Text zu lesen und ihn zu verstehen. Darunter sind auch Menschen, die in ihrem Herkunftsland keine Möglichkeit hatten eine Schule zu besuchen. Sie müssen nun in Österreich Deutsch und gleichzeitig zum ersten Mal lesen und schreiben lernen – und das alles in der Zielsprache Deutsch. Zusätzlich zu all den anderen Herausforderungen, die mit dem Ankommen und Leben in einem neuen Land verbunden sind.
Für diese Menschen gibt es besondere Basisbildungsangebote, die umfassende und grundlegende Bildungsinhalte vermitteln: Deutsch als Zweitsprache, Lesen und Schreiben auf Deutsch, aber auch Lernorganisation, digitale und mathematische Kompetenzen. Basisbildung soll dabei immer auch dazu beitragen, gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen.
Mit.Sprache #5 Patenschaftsangebot Ertebat
Geflüchtete zusammen. Die Patenschaftstandems verbringen Freizeit zusammen. Es geht darum, einen Einblick das Leben der jeweils anderen Person zu bekommen und daran teilzuhaben. Für die jungen Menschen, die aus verschiedenen Ländern nach Österreich geflüchtet sind, ist es auch eine Gelegenheit, in einem ungezwungen Setting die Sprache, die sie lernen, zu verwenden – ohne sich vor Fehlern oder gar Benotung gehemmt zu „fürchten“.
Mit.Sprache #4 Deutsch ist schwer
In der Wohngruppe yo!vita des Roten Kreuzes Tirol, finden bis zu 20 unbegleitete geflüchtete Minderjährige zwischen 15 und 18 Jahren aus verschiedenen Nationen der Welt einen sicheren Ort. Die Jugendlichen werden bis zu ihrem Auszug professionell und umfassend begleitet und unterstützt.
Mit.Sprache #3 Gewalt(schutz) hat viele Sprachen.*
Und eine davon ist deutsch. Egal welche Sprache eine gewaltbetroffene Frau auch spricht, sie hat ein Recht auf Schutz und Sicherheit. Um der Sprachenvielfalt gerecht zu werden, hat das Frauenhaus Tirol bei Bedarf die Unterstützung von über 100 Dolmetscherinnen, die zusammen in über 30 Sprachen übersetzen können.
Mit.Sprache #2 Wohnungsbesichtigung mit Hindernissen
Der Beitrag stammt von einer Beraterin aus der Einrichtung Integrations- und Bildungszentren (IBZ) Tirol. Das IBZ Tirol ist eine Einrichtung des Diakonie Flüchtlingsdienstes.
Mit.Sprache #1 von Beziehungsweise lernen
Wenn Deutschlernende gefragt werden, mit wie vielen Menschen sie befreundet sind, die deutsche Erstsprache sprechen, kommt meistens die Antwort: mit Niemandem. Das bedeutet, dass zwischen Einwander*innen und Einheimischen keine bis wenige Kontakte existieren. So sieht derzeit die Realität aus – eigentlich bitter und inakzeptabel.